800 Jahre Kirchengeschichte in Pfaffenhofen
Abseits der Hauptdurchgangstraße durchs Zabergäu steht in Pfaffenhofen eine der schönsten Kirchen der Region. Am neu gestalteten Kelterplatz ragt der helle quadratisch-gedrungene Kirchturm der einst katholischen Kirche auf. Bis heute trägt die mittlerweile evangelische Kirche den Namen des heiligen Lambertus, der um 706 nach Christus für seinen Glauben starb.
Der älteste Teil des ungefähr 800 Jahre alten Gebäudes ist der gotische Chor und die ebenfalls gotische Sakristei, deren Wände ca. 400 Jahre alte Fresken zieren. Bemerkenswert ist auch das ausdrucksstarke Kruzifix, das im Jahre 1603 von einem Schreiner aus Schwaigern geschaffen wurde. I
Das Kirchenschiff in seiner heutigen Form und Größe stammt von Heinrich Schickhardt, Hofbaumeister des Herzogtums Württemberg und einer der bedeutendsten Baumeister der Hochrenaissance in Deutschland. Erbaut wurde es zeitgleich mit dem Pfarrhaus in den Jahren 1610 bis 1612. Allerdings konnte erst ab Mitte des Jahres 1613 in der neuen Kirche Gottesdienst gefeiert werden. Eine Inschrift erinnert an den Grund:
„Am Kirchweyabend 16. Mai 1612 um 4 Uhr hat der Stral diesen Eckstein oben am Helm herausgeschlagen“.
Der Blitzeinschlag während der Bauarbeiten hatte den Turm schwer beschädigt und somit die Fertigstellung der Kirche verzögert.
Die Lambertuskirche stammt in ihren jetzigen Bauteilen aus drei Epochen:
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